Oxymel oder auch genannt Sauerhonig ist ein uraltes traditionelles Heilmittel, das, wie ich finde unglaublich lecker ist und ganz vielfältig eingesetzt werden kann. Woraus ein Oxymel besteht und ein tolles Rezept für eine Immunstärkenden Sauerhonig findet ihr im folgenden Blogartikel
Geschichte:
Erstmals erwähnt Hippokrates (460-370 v. Chr.) den Sauerhonig als Stärkungs- und Heilmittel. Oxymel ist also ein wirklich uraltes Hausmittel, das auch in vielen Volksheilkundlichen Publizierungen erwähnt wurde und wird. Selbst Marco Polo kam nicht am Sauerhonig vorbei und verwendete ihn unter anderem als Konservierungsmittel für Lebensmittel auf seinen Reisen. Doch wieso wird Oxymel schon seit Jahrtausenden so geschätzt?
Grundrezept
Ein Oxymel besteht zu 3 Teilen aus Honig, 1 Teil Essig und 1 Teil Kräuter und andere Beigaben wie Früchte oder Samen- hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Honig
Zu einem Großteil besteht ein Oxymel aus Honig, der seit jeher als Stärkungsmittel bekannt ist. Unter anderem enthält Honig: Enzyme, Antioxidantien, Kalzium, Kalium, Magnesium und andere Spurenelemente, Vitamin B1, B2 und C sowie Aminosäuren. Honig gilt als antibakteriell und entzündungshemmend, Immunsystem fördernd, antibakteriell und antiallergisch- also ein kleiner Wunderwuzi den wir uns da zum Frühstück aufs Brot streichen 😉
(Apfel)-Essig
Ich verwende nicht nur in Oxymelen sondern auch im täglichen Gebrauch sehr gerne Apfelessig, da ich ihn regional beziehen kann und mich die Inhaltsstoffe voll überzeugen. Grundsätzlich kann man zur Oxymelherstellung natürlich auch andere reine Essige verwenden. Traditionell verwendet man aber auch Apfelessig. Die Inhaltsstoffe wie Mineralien (Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Eisen, Fluor, Kupfer, Mangan, Silizium), Vitamine (B1, B2, B6, C, E und Beta-Carotin) Folsäure, die Gerbsäure Tannin, Spurenelemente, Flavonoide und Antioxidantien sprechen da für sich. Zudem regt Apfelessig den Stoffwechsel an und sorgt für eine gesunde Darmflora, somit auch für ein gestärktes Immunsystem. Also auch ein vielfältiges, gesundes Nahrungsmittel
Kräuter, Früchte und Samen
Mit den Zusätzen kann man die Wirkung des Oxymels nochmal beeinflussen. Mit wilder Malve und Kamille wird es zum Magen/ Verdauungsoxymel. Mit Quendel, Lungenkraut oder ähnlichen zum Erkältungsoxymel usw.
Rezept für Hagebutten Quendel Oxymel:
Ich habe für mein Immunstärkendes Oxymel das auch bei den Anfängen einer Erkältungserkrankung noch gut Dienste leistet, Hagebutte und Quendel als Kräuter/Fruchtanteil verwendet. Der Hauptteil besteht jedoch aus Hagebutten, da sie Saison haben und es mir in erster Linie um die Inhaltsstoffe ging, die das Immunsystem stärken. Nähere Infos findet ihr hier.
3 Teile Honig- ich habe Blütenhonig aus der Region verwendet
1 Teil Apfelessig- hier hab ich auch auf Regionalität geachtet
1 Teil Hagebutte und Quendel (ca. 80:20%)
Herstellung:
Die Kräuter und die Hagebutten werden in ein großes, verschließbares Gefäß (am besten ohne Metalldeckel- wegen der Oxidation) gegeben und mit dem Apfelessig übergossen. Das Glas wird 3-4 Wochen an einem dunklen Platz stehen gelassen. Gerne kann man immer wieder schütteln, nur sollte man darauf achten, dass alle Pflanzenteile anschließend wieder mit Essig bedeckt sind ansonsten droht Schimmel. Anschließend wird das Pflanzenmaterial abgesiebt und der Essig mit dem Honig verrührt und schon ist unser Sauerhonig fertig.
Andere Herstellungsmethoden:
1. Man kann den Honig auch gleich dazu geben und dann die Pflanzenteile einfach mitessen
2. Man kocht die Pflanzenteile 1-2 Stunden in Essig aus- was ich nicht so empfehlenswert finde, da sowohl der Essig als auch die Pflanzen durch Hitze teilweise tolle Wirkstoffe verlieren- aber eine schnelle Möglichkeit ist es, da die 4 Wochen Wartezeit wegfallen.
Verwendung:
Entweder jeden Morgen (oder wenn man dran denkt) einen Esslöffel pur einnehmen
Oder in lauwarmem Wasser trinken.
Ich gebe mir Oxymel auch gerne in den etwas überkühlten Tee oder über Salate- so kann man vielleicht auch Mann und Kinder etwas überlisten 😉
Generell sollte ein Oxymel kurmäßig angewendet werden- also nicht länger als ca. 4 Wochen und dann wieder pausieren.
Tipp: Man kann das Oxymel in schönen Glasflaschen abgefüllt und etikettiert auch als Weihnachtsgeschenk verwenden.
Anmerkung: Aus rechtlichen Gründen, muss ich darauf hinweisen, dass ich weder Medizinerin noch Kosmetikerin bin. Alle von mir auf Wildblütenzauber getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Rohstoffe und Rezepte ergeben sich aus meinen Erkenntnissen und Erfahrungen bei ihrer Verwendung. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich auf Wildblütenzauber keine Heilversprechen mache. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt und stellen Sie keine Selbstdiagnosen. Weiters weise ich darauf hin, dass es auch bei rein pflanzlichen und hochwertig hergestellten Kosmetikprodukten zu Allergien und/ oder Reaktionen kommen kann. Bitte wenden Sie sich auch hier an Ihren Arzt.
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Viel Freude beim Nachmachen.
Alles Liebe Eure
Viktoria
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