oder wie man ihn auf Lateinisch nennt: Plantago lanceolata. Der lateinische Name beinhaltet die Lanze, die für den Kampf verwendet wird. Er ist sicher auf die Form des Blattes bezogen aber ich verbinde damit auch seine umfangreichen Kräfte im Kampf gegen Verletzungen und Erkältungserscheinungen.. und schon sind wir mitten im Thema :-)
Name lateinisch: Plantago lanceolata
Auch genannt: Heilwegerich, Spießkraut, Ripplichrut, Spitzwegeblatt, Siebenrippe
Pflanzenfamilie deutsch: Wegerichgewächs
Pflanzenfamilie lateinisch: Plantaginaceae
Blüte und Erntezeit: Mai- Oktober
Erkennungsmerkmale: Der Spitzwegerich ist eine mehrjährige, winterharte Pflanze. Die Wuchshöhe beträgt in der Regel zwischen 10 cm bis zu 60 cm. Wesentlich mächtiger ist der unterirdirdische Wurzelstock, der als Pfalwurzel bis zu einem Meter in den Boden reicht.
Die Blätter sind Lanzenförmig (dh. auch der Name), lang uns spitz zulaufend. Auffällig sind die längs angeordneten Blattrippen. Die Blätter werden bis zu 20cm lang.
Die Blüte wächst aufrecht an einem Blütenstängel und bildet eine ovale Ähre, markant sind hier die Staubfäden mit den weiß-gelblichen Staubblüten.
Nach der Blüte entwickeln sich in den Blütenständen Kapselfrüchte, die leicht klebrige und eingekerbte Samen mit brauner bis bräunlich-roter Färbung hervorbringen.
Vorkommen: kleinen Wiesen, an Äckern und Feldrändern, an den Wald angrenzenden Wegen und auf sehr kleinen Flächen in Ortschaften
Verwechslung: Verwechslungen mit Breitwegerich kann man sehr einfach anhand der Blattform ausschließen. Spitzwegerichblätter sind schmal, laufen spitz zu und sind lanzettenähnlich. Die Blätter vom botanisch verwandten Breitwegerich hingegen sind eiförmig bis oval. Verwechslungen sind aber nicht tragisch, denn der Breitwegerich ist nicht giftig.
Verwendung:
Kulinarisch: in Salaten, Eierspeise, Smoothies, Pesto- leicht Pilzartiger geschmack. Speziell die Blüten schmecken Pilzartig
Heilpflanze und Kosmetik:
· Husten und Bronchialerkrankungen
· Wundheilungsstörungen
· Insektenstiche
· Schwellungen
· Fieber
· Mund- und Rachenraumentzündungen
· Asthma
· Sonnenbrand
· Neurodermitis
· Hautentzüdnungen
Wirkung:
entzündungshemmend,reizmilderndantibakteriell,adstringierend (zusammenziehend) und einhüllendhustenstillendkrampflösend leberschützendteilweise antiviralblutstillend
Inhaltsstoffe: Glycoside, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Kieselsäure, Saponin, Vitamin C, antibiotische Stoffe, ätherisches Öl, Lab-Enzym
Verwendung: Pflaster der Natur, Hustenmittel, Wundsalben, After Sun Produkte, Insektenmittel, bei Ekzemen, juckender Haut, Magen- Darmentzündungen, Hämmoroiden , Stoffwechselanregend
Der Spitzwegerich ist ein Tausendsassa und im Frühling in Verbindung mit Maiwipferl ein tolles Erkältungs- und Hustenkraut. Ein tolles Rezept für Hustenzuckerl mit diesen beiden Pflanzen, kommt in den nächsten Tagen auf den Blog.
Anmerkung: Aus rechtlichen Gründen, muss ich darauf hinweisen, dass ich weder Medizinerin noch Kosmetikerin bin. Alle von mir auf Wildblütenzauber getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Rohstoffe und Rezepte ergeben sich aus meinen Erkenntnissen und Erfahrungen bei ihrer Verwendung. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich auf Wildblütenzauber keine Heilversprechen mache. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt und stellen Sie keine Selbstdiagnosen. Weiters weise ich darauf hin, dass es auch bei rein pflanzlichen und hochwertig hergestellten Kosmetikprodukten zu Allergien und/ oder Reaktionen kommen kann. Bitte wenden Sie sich auch hier an Ihren Arzt.
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Alles Liebe
Viktoria
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